Stockanbieter im Internet
Mit deinen eigenen Fotos Geld verdienen im Internet? Was sich zunächst verlockend anhört, erweist sich leider recht schnell als sehr aufwendig und der Verdienst ist am Anfang, egal wo, sehr überschaubar – darüber musst du dir als erstes völlig im Klaren sein.
Hier findest du eine Übersicht über einige interessante Stockanbieter mit unterschiedlicher Ausrichtung für deine Gallery.
Zuerst brauchst du natürlich richtig gute Fotos und von den Motiven her eine weite Range von Natur- über Reise- bis Architekturfotografie und alles dazwischen, dann kann es los gehen.
Der Professionelle: shutterstock.com
Los geht es zuerst mit shutterstock, ein Account hier ist schnell erstellt und für Anbieter kostenlos. Als erstes gehst du am besten in deine Accounteinstellungen und stellst die Oberfläche auf Deutsch um – selbst in deutscher Spracheinstellung ist alles leider etwas verwirrend und man muss sich erst einmal zurechtfinden.
Bilder hochladen geht einfach über den Link “Verkaufsinhalt” und “Bilder hochladen”, dann direkt von der Festplatte ein oder mehrere Fotos auswählen. Drag and Drop auf die entsprechende Fläche geht auch – die Mindestauflösung liegt bei mindestens 2304 x 1728 Bildpunkten.
Für Videos gibt es hier eine eigene FTP-Adresse.
Das Bild landet dann zuerst im Ordner “Zum Einreichen”, und jetzt beginnt die eigentliche Arbeit. Jedes Bild muss man einzeln anklicken, um es dann im rechten Streifen mit den entsprechenden Metadaten zu versehen.
Weiter geht es mit der “Beschreibung” des Bildes mit mindestens fünf Worten. Dann musst du eine Kategorie 1 und optional eine zweite aussuchen, bevor es jetzt richtig lustig mit “Schlagwörter” wird, verständlicherweise sind diese besonders wichtig für die Auffindbarkeit deines Bildes in der Suche.
Zum Glück gibt es hier “Schlagwortvorschläge”, ein intelligenter Algorithmus erkennt den Bildinhalt und macht Vorschläge für Tags zu deinem Bild. Diese kannst du einfach in die Verschlagwortung deines Bildes übernehmen und fertig. Die Treffsicherheit dieser Schlagwortvorschlagmaschine ist immer wieder magisch, hat aber auch ihre Grenzen. Hast du z.B. etwas völlig Abgefahrenes fotografiert, so stellt sich die Maschine blind und macht auch keine Vorschläge mehr. Jetzt ist Handarbeit gefragt und du musst die passenden Tags direkt eingeben.
Ist die Bearbeitung der Metadaten abgeschlossen, kannst du dein Foto einreichen. Jetzt beginnt das Warten, denn dein Foto wird redaktionell überprüft und dann entweder angenommen und deiner Gallery hinzugefügt oder eben abgelehnt. Den Status kannst du dann im Ordner “Überprüft” einsehen. Wurde eines deiner Fotos abgelehnt, so macht das gar nichts. Drehe das Foto einfach noch einmal durch eine Bildbearbeitung, verändere Belichtung, Farbton oder Kontrast und reiche es noch einmal ein – funktioniert in aller Regel!
Der Photoblog: 500px.com
Nun zu 500px, dieser Stockanbieter ist noch relativ jung und wurde 2009 gegründet, der Name resultiert übrigens aus der ursprünglich maximal erlaubten Bildbreite von 500 Pixel.
Auch hier gibt es erst einmal eine kostenfreie Basic Mitgliedschaft, andere sehr günstige Memberships bieten dagegen einige sehr interessante zusätzliche Funktionen wie z.B. detaillierte Statistiken zu deiner Gallery.
Überhaupt sieht 500px eher wie ein Photoblog aus, es gibt interessante Posts bzw. Anleitungen rund um das Thema Fotografie, es gibt Wettbewerbe – sogenannte Quests und es gibt Creator Stories, in denen einzelne Fotografen vorgestellt werden.
Insgesamt kannst du also erst einmal eine Menge entdecken, aber natürlich auch Fotos hochladen und in Galleries einsortieren, allerdings ist der Upload im freien Basic Account auf 7 Fotos pro Woche eingeschränkt und man sollte vielleicht schon deshalb über eine kostenpflichtige Mitgliedschaft für wenige Dollar im Monat nachdenken.
Der Upload von Fotos funktioniert genau so wie bei dem vorher vorgestellten Anbieter, das Foto muss zuerst mit den entsprechenden Metadaten versehen werden wie Titel, Beschreibung, Ort und Schlagworte sowie Kategorie. Auch hier werden Schlagworte automatisch vorgeschlagen oder können aber auch von Hand selbst eingegeben werden. Im weiteren Verlauf kann das Foto einer bereits angelegten Gallery zugeordnet werden oder du erstellst eine neue Gallery. Dein Foto wird hier sofort online gestellt, aber für den Verkauf, also das Licensing, werden deine Fotos dennoch überprüft und nicht alle angenommen.
Neben der Anzahl der Views und Likes gibt es zu deinem Foto zwei weitere Werte, die die Popularität deines Fotos anzeigen. Je nach Anzahl der Klicks hat dein Foto den Status Fresh, Upcoming oder sogar Popular und es gibt einen “Pulse” zwischen 0 und 100, der sich nach einem speziellen, geheimnisvollen Algorithmus errechnet und der die Beliebtheit des Fotos anzeigt. Dieser “Pulse” ist dann auch für die Sichtbarkeit deines Fotos in einer Suchanfrage entscheidend.
Die App: eyeEM.com
Dieser Stockanbieter ist anders als die bisher vorgestellten Anbieter und funktioniert auch prima als Photo-App. Du machst mit deinem Phone ein Foto, gehst dann in der Anzeige des Fotos auf teilen, wählst den Stock-Anbieter und landest sofort im eigenen Upload Bereich von EyeEM. Einfach nur noch Metadaten ergänzen und einreichen – sehr praktisch für unterwegs.
Du hast jetzt Lust und bist motiviert? Am Besten du erkundest mit den bisherigen Informationen diesen interessanten Anbieter einfach selbst.
Geld verdienen im Internet – viel Spaß dabei!
Der Felsen im Mittelmeer – das Jahrtausende alte Malta
Reisebericht
Die Geschichte Maltas beginnt bereits in der Bronzezeit mit einer rätselhaften Kultur, über die so gut wie nichts bekannt ist. In rascher Reihenfolge der Jahrhunderte kamen sie dann alle: Phönizier, Araber, Römer, Kreuzfahrer und zu guter letzt die Briten – und alle haben sie ihre eindrucksvollen Bauwerke hinterlassen.
1. Entdeckungstour
Am einfachsten Ihr nehmt einen dieser Hop-on-Hop-off Busse und da die Südroute, so könnt Ihr einfach an irgendeiner der vielen Sehenswürdigkeiten, die Euch besonders interessieren, aussteigen und mit dem nächsten Bus auf der Südroute weiterfahren. Mein Tipp hier: gebt nichts auf die angegebenen Abfahrtszeiten, das sind nur grobe Schätzungen bzw. Empfehlung – und auch nicht darüber wundern, wenn Euer Bus in irgendeinem Nest für eine Mittagspause erst mal an der dortigen Dorfschänke anhält, der Wirt freut sich auf jeden Fall über den Haufen hungriger Touris.
2. Besondere Sehenswürdigkeit
Auf keinen Fall verpassen solltet Ihr Hagar Quim (gesprochen Hadschar-’iim), ein uralter Tempelkomplex aus der Bronzezeit und so etwas wie Stonehenge, komischerweise nur nicht so bekannt. Auch hier weiß niemand so genau, wer dieses Monument gebaut hat und vor allem, wie diese tonnenschweren Felsbrocken aufgerichtet und aufeinander gesetzt wurden – sehr beeindruckend und mit einer sehr mystischen und geheimnisvollen Atmosphäre umgeben. Für den beschwerlichen Fußweg wieder bergauf zur Hauptstraße fahren übrigens Golfcaddys.
3. Unterkunft und beste Reisezeit
Ach ja, und Euer Hotel für Euren Malta Trip sollte natürlich in Valetta liegen, Hauptstadt von Malta mit jeder Menge historischer Bauten und mit Flaniermeile für abends am Strand.
Die beste Reisezeit ist eigentlich egal, außer vielleicht mitten im Winter. Die Temperatur ist immer recht angenehm so direkt vor der afrikanischen Küste und es weht immer, aber auch wirklich immer ein recht kräftiger Wind.
So, also auf nach Malta und auf keinen Fall die Kamera vergessen!
Normalobjektiv oder 50mm Festbrennweite
Technik
Grundlagen
Um die Frage zum Unterschied zwischen Normalobjektiv und einem Objektiv mit fester Brennweite zu verstehen, muss man ein klein wenig in die eigentlichen Grundlagen der Spiegelreflexfotografie einsteigen. Im Prinzip geht es ja eigentlich nur darum, eine bestimmte Lichtmenge durch ein Röhre mit Linsen im Inneren, genannt Objektiv, auf einen CCD Chip oder früher auch Film zu bringen. Dabei sind jetzt drei technische Parameter für das Vorhaben entscheidend: die Belichtungszeit, die Blende und eben die Brennweite. Alle drei dieser Parameter hängen leider eng miteinander zusammen, am einfachsten zu verstehen ist wohl noch die Belichtungszeit.
Die Belichtungszeit
Die Belichtungszeit gibt an, wie lang der Fotoapparat für den Lichteinfall “aufmacht”. Knackig scharfe Bilder erzielt man mit möglichst kurzem Lichteinfall, bei schlechten Lichtverhältnissen muss für den nötigen Lichteinfall dagegen eine längere Belichtungszeit gewählt und am Besten mit einem Stativ gearbeitet werden.
Die Blende
Etwas schwieriger wird die Sache bei Einstellung der Blende. Ein niedriger Blendenwert bedeutet dabei ein weites Öffnen des Objektivs und umgekehrt. Die gewählte Blende ist dabei vor allem für die sogenannte Schärfentiefe verantwortlich, also wie stark der Hintergrund verschwommen ist oder eben nicht. Dabei gilt: kleine Blendenöffnung bzw. hoher Blendenwert gleich scharfer Hintergrund und umgekehrt.
Die Brennweite
Jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema, der sogenannten Brennweite. Man muss sich ein Objektiv dazu einfach von der Seite vorstellen, die Linse ganz im vorderen Teil bündelt die einfallenden Lichtstrahlen im Objektiv in einem bestimmten Brennpunkt, dem Fokus, und von da an laufen die Lichtstrahlen umgekehrt weiter und treffen auf den CCD Chip oder Film. Daher steht das Bild bei Eintreffen auf dem Medium eigentlich auf dem Kopf. Aber egal, die Brennweite bezeichnet immer den Abstand der Linse von diesem Fokuspunkt.
Die Brennweite wird auch als Zoom oder Zoomfaktor bezeichnet und damit wird klar, was dieser Faktor beeinflusst. Je höher jetzt diese Brennweite liegt, desto näher kann man weiter entfernte Objekte “heranholen”. In der Regel lässt sich der Zoomfaktor variabel einstellen, indem der Abstand der Linse zum Fokuspunkt – in der Regel durch Drehen am Objektivring – vergrößert oder verkleinert wird, so etwa bei einem Normalobjektiv zwischen 18 und 55mm oder bei einem Teleobjektiv etwa zwischen 75 und 300mm.
Normalobjektiv vs. Festbrennweite
Einen guten Kompromiss für die typische Alltagsfotografie stellt dabei das Normalobjektiv dar, es ist in der Regel lichtstark genug für die meisten Situationen, flexibel durch eine über einen weiten Bereich variable Brennweite bzw. Zoomfaktor und bietet einen ausreichenden Bildausschnitt.
Ein völlig anderes Konzept verfolgt dagegen ein Objektiv mit 50mm Festbrennweite. Wie der Name schon sagt, lässt sich hier der Abstand der Linse vom Brennpunkt nicht mehr verändern, sondern steht fest.
Diese Bauweise hat zuerst einige ganz praktische Vorteile. So fehlt in dem Objektiv jegliche Mechanik oder sonstige Bauteile zum Verstellen der Linse, was den Lichteinfall erhöht und die Festbrennweite wesentlich lichtstärker macht als bei einem Normalobjektiv. So eignet sich die Festbrennweite vor allem für low light Fotografie unter schlechten Lichtverhältnissen auch ohne Stativ, da die Belichtungszeit im Vergleich zum Normalobjektiv immer noch kürzer gewählt werden kann und so auch unter schlechten Lichtverhältnissen knackig scharfe Fotos entstehen. Zum zweiten ist auch der Bildausschnitt etwas größer bzw. breiter als bei einem Normalobjektiv, 50mm Brennweite entsprechen dabei in etwa dem Bildausschnitt des menschlichen Auges.
Ein großer Nachteil der 50mm Festbrennweite dagegen liegt leider darin begründet, dass es eben eine Festbrennweite ist und es damit auch keinen Zoom mehr gibt – vielmehr muss man jetzt den sogenannten “zu Fuß Zoom” bemühen, um Objekte näher heranzuholen.
Ansonsten gilt zum Schluss wie immer: rumspielen und ausprobieren!