Die etwas andere Bewerbung 4.0 – Vorbereitung und Motivation – 687

Lesezeit 4 Minuten  … viel Spaß beim Lesen

1. Content

Warum ich diese Zeilen hier verfasse? Nun, es gibt tausende – nein, Myriaden – Bewerbungsratgeber, Blogs, Webseiten, sogar Bücher [ja, dieses Ding aus Papier!] – und was kommt dabei heraus?

Ein extrem langweiliger Bewerber – und kein für das Unternehmen wertvoller, interessanter und individueller neuer Mitarbeiter mit Wertschöpfungsbeitrag.

Denkst Du ernsthaft, ein Personaler, der den ganzen Tag zig mal oder mehr den gleichen Blah gehört und gelesen hat, erinnert oder interessiert sich genau für Dich? Genau!

Und hier liegt das Problem! Im Marketing geht es hier – ach, ich liebe dieses Marketingsprech – um die sogenannte unique selling proposition, die aufgebaut werden muss, keine Bewerbungsfloskeln.

Ich hoffe, mit diesem Beitrag etwas mehr Klarheit zu schaffen, sowohl für Festangestellte aber hauptsächlich für freelancer – wir lassen uns ab jetzt nicht mehr ausbeuten und knechten – wir sitzen am längeren Hebel!

2. Selbstfindung

Gerade bei freelancern mit hoher Projektfrequenz stellt sich immer wieder die Frage: “Will ich da wirklich arbeiten?“.

Die Range geht dabei von der Eisenbiegerbude irgendwo in der Pampa, aber mit interessantem Infrastrukturprojekt, bis hin zum hippen Startup irgendwo mitten in der City, dafür aber mit komischen Leuten.

Schwierige Frage, eventuell kommen noch monetäre Aspekte hinzu – bin ich pleite, nehme ich natürlich das erste Projekt was kommt.

Ziel hier muss immer sein: Der Gelassene ist erfolgreicher als der Getriebene!

3. Erstes Telefonat und Terminfindung

Die Sache ist relativ einfach – handelt es sich nicht um ein Telefoninterview, das steht auf einem anderen Blatt – sondern um eine simple Terminfindung für ein Gespräch – machst Du dich rar: “Oh, zu dem vorgeschlagenen Termin kann ich leider nicht, gibt es einen Ausweichtermin?”

Ich bin doch nicht der Affe, der pünktlich vom Baum hüpft und sofort antritt!

4. Erstes Gespräch – Vorbereitung

Leute, jetzt wird es ernst – richtig ernst, Alarm! wo soll ich bloß anfangen?

Also, irgendwelche wissenschaftlichen Studien haben herausgefunden, dass sich die Meinung über einen anderen Menschen, also über dich, innerhalb von ein bis zwei Sekunden bildet.

Deshalb dein Outfit:

Handelt es sich um eine erzkonservative Bude mit hundertjähriger Familientradition? Klar, bester Anzug, Krawatte und bei Männern kein Dreitagebart (bei Frauen auch nicht).

Normales Unternehmen, Job ohne Führungsposition: irgendwie abgefahrenes Sakko z.B. in quietschblau mit Jeans [ohne Löcher drin!] – evtl. Dreitagebart, sieht halt verwegener aus.

Hippes Startup mitten in der City: auf jeden Fall mit abgefahrenen bunten Sneakers.

Deshalb dein Look:

Evtl. machst Du vorher nochmal einen Abstecher in den Toaster [Solarium] – wenn die wieder geöffnet haben – damit du nicht gleich wie eine Wasserleiche rumläufst.

Alternative dazu sind ausgedehnte Spaziergänge bei schönem Wetter und Sonnenschein – ja wirklich! raus aus der Bude und weg vom Laptop! … fördert übrigens auch einen besonders elastischen Gang!

Und besorge dir vorher unbedingt noch ein solches FitBit Armband – so ein Dings, was Puls, Schrittanzahl und Kalorienverbrauch misst [kostet nicht viel]. Damit siehst Du dann gleich aus wie so ein Vertreter dieser radikalen und bekloppten Gesundheitsfraktion.

Und an alle hardcore Kettenraucher: versuche unbedingt deine gelb gequalmten Finger weg zu bekommen – geht z.B. mit Zahncreme oder Zitronensaft und etwas einwirken lassen.

Und was überhaupt nicht geht und vorher im Barber Shop unbedingt beseitigt werden muss: Hässliche Frisur, lange Nasenhaare oder Haare in den Ohren!

5. Erstes Gespräch – Vorstellung:

Dem Gesprächspartner möglichst gerade gegenübertreten, Schultern nach hinten, direkter Blickkontakt, nicht mit Blicken durchbohren und leichtes überlegenes Lächeln, kein breites dämliches Grinsen.

Händeschütteln:

möglichst formschlüssigen Kontakt zwischen eigener und fremder Hand herstellen – nicht nur luschig die Fingerspitzen – und dann zudrücken was geht – ok, bei Frauen vielleicht etwas weniger.

Ach nein, wir haben ja Corona und Ghetto-Fäusteln nur noch. Aber auch hier gilt: nicht nur luschig Faust an Faust sondern vielmehr genau zielen und dann feste drauf auf die Faust des Anderen – übe das Ganze aber mal vorher mit einer Person deines Vertrauens, damit es am Ende nicht peinlich wird …

… so, erst einmal habe ich fertig … weitere Tipps folgen dann in Teil 2 dieses Ratgebers: “Die Bewerbung – das Gespräch und der Erfolg”

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