Was jetzt tun mit Oumuamua?
Von Nutzen wären jetzt die bereits vielfältigen Überlegungen, wie man einen Asteroiden mit Kurs auf die Erde von seinem Einschlag auf die Erde hindern kann – Asteroidenabwehr durch Kursänderung.
So kann man z.B. einen Satelliten mit einer richtig dicken Schubdüse nah genug an das Objekt manövrieren, diese Schubdüse dann in Richtung des Objekts gradgenau ausrichten, zünden und damit die Flugbahn des Objekts leicht verändern – und bloß nicht verrechnen bei der ganzen Aktion! So fliegt der Asteroid mit eigentlichem Kurs Erde vielleicht in nur wenigen hundert Kilometern Höhe an der Erde vorbei, auch wenn es dabei heftigen Satelitenschrott geben dürfte.
Mit der gleichen Methode könnte man jetzt Oumuamua erst einmal abbremsen und dann gezielt in eine stabile Umlaufbahn um die Erde lenken – und wie gesagt, bloß nicht verrechnen!
Technisch sicherlich heikel, aber durchaus machbar – so sind die Japaner erst vor kurzem mit der Raumsonde Hayabusa 2 sogar direkt auf dem Asteroiden Ryugu gelandet – auch nur 900 Meter dick – und haben von dort sogar Proben zurück zur Erde gebracht, crazy!
In einer stabilen Umlaufbahn liegt Oumuamua dann quasi auf dem Präsentierteller und man könnte in aller Ruhe erst mal Sonden nach oben schicken, um die Oberfläche zu untersuchen – kennen wir ja schon vom Mars. Im nächsten Schritt schicken wir Bohrsonden hinauf, die sich dann tiefer in den Untergrund wühlen – kennen wir auch vom Mars, hat da aber noch nicht so richtig geklappt.
Und jetzt wird es spannend: Vielleicht stößt ein solcher Bohrroboter schon nach wenigen Metern Gestein auf die tatsächliche metallische Außenhülle des Generationenraumschiffs! Mit Drohnen erkunden wir dann erstmal vorsichtig das Innere, bevor wir echte Astronauten da reinschicken – und die finden dann in den Kryocontainern eben keine Aliens, sondern echte Menschen!