the nextGen IT – 522

„Do you see difficulties in every new opportunity or opportunities in every new difficulty?“

Lesezeit 4 Minuten

um es gleich auf den Punkt zu bringen:

der Informations- und Kommunikationstechnologie kommt in heutigen Unternehmen ohne Zweifel eine überragende Rolle hinsichtlich Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zu und diese Bedeutung wächst stetig. 

Doch wie muss eine typische IT-Abteilung im Unternehmen heute aufgestellt sein, um dieser Rolle voll und ganz gerecht zu werden?

Hier gibt es neue Ansätze!

1. Daily Business

Zunächst einmal sollte die IT im Unternehmen im Tagesgeschäft völlig geräuschlos und im Hintergrund laufen. Die originäre Aufgabe hier besteht darin, alle Systeme optimal am Laufen zu halten und den Anwender mit seinen Fragen zusätzlich perfekt zu unterstützen und mit einem Lächeln im Gesicht zu hinterlassen. 

Zentraler Bestandteil ist natürlich ein schlagkräftiger Service Desk, der am besten eine über 100 Prozent Erstlösungsquote aufweisen kann.

Mit Auswertung von Zahlen aus der Vergangenheit, mit Definition von prädiktiven Kennzahlen und Einsatz von KI [python] sowie mit ständigem Testen von typischen Anwendungsszenarien können hier mögliche Software- oder Userfehler schon im Vorfeld ermittelt werden – also noch bevor sie auftreten – und entsprechend proaktiv darauf reagiert werden.

Weiter muss der Service Desk entsprechend qualitativ und quantitativ aufgestellt sein, sollte trotz allem dennoch mal ein Fehler durchdringen. 

Als simples Beispiel lässt sich etwa das zu erwartende Anrufaufkommen an einem bestimmten Wochentag – vormittags oder nachmittags – durch Auswertung von Vergangenheitsdaten ermitteln und die Hotline entsprechend besetzen – kein Anwender hängt gerne stundenlang in der Warteschleife.

Generelle Zielsetzung im daily Business muss eine positive und durch Kommunikation und Kooperation geprägte UX sein.

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2. Wertschöpfungsbeitrag

Generell läuft es heute immer noch so: die Fachabteilung kommt mit einer bestimmten Anforderung auf die IT zu, die IT ermittelt und sagt geht nicht oder geht doch und setzt dann diese konkrete Anforderung der Fachabteilung um.

Die Stoßrichtung hier muss jedoch eine Andere sein, da die Fachabteilung sowieso oftmals keine Ahnung hat. Vielmehr ist es Aufgabe der IT, neue technische Möglichkeiten und Trends hinsichtlich Mehrwert für das Unternehmen unter Beachtung von Compliance, Budget und Risikoabschätzung zu bewerten und für einen möglichen Einsatz im Unternehmen zu evaluieren.

In diesem strategischen Ansatz nimmt die IT nicht mehr die typische reaktive Position ein, sondern geht proaktiv und mit konkreten Vorschlägen auf die Fachabteilung zu. Die IT selbst wird zur aktiven und treibenden Kraft in der Weiterentwicklung der Infrastruktur, der Prozesse und Services und trägt so – im Rahmen der Unternehmensstrategie – proaktiv zur Steigerung der Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei.

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3. Perspektive

Um der oben beschriebenen Aufgabe gerecht zu werden, muss die IT-Abteilung natürlich ihren heilen rosaroten Technikplaneten verlassen und auch andere Perspektiven einnehmen – so gibt es vielleicht neue technische Lösungen, allerdings recht teuer und der Verantwortliche im Controlling bekommt gleich einen Herzkasper. Oder es gibt faszinierende neue technische Lösungen, die in der Praxis jedoch nur wenig verändern und nur echte ITler begeistern können.

Ohne Zweifel, die Sachlage verkompliziert sich erheblich, sobald man seinen heilen rosaroten Technikplaneten verlässt. Bevor man sich jetzt in dem Dickicht und Details aus Strategie, Budget, Risiko und sonstigem völlig verirrt, gibt es eine einfache Lösung und Orientierung – die simple Frage: „was hat der Anwender bzw. Kunde oder das Unternehmen letztendlich davon?“

Eine solche komplexitätsreduzierende und einfache Metaperspektive hilft hier ohne Zweifel weiter!

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